Referat für Bundesligaangelegenheiten

Reinhard Hechenberger


13.01.2025

2. Bundesliga


In der 2. Bundesliga fügt WBH Wien dem BC Smash Graz die erste Saisonniederlage zu und übernimmt die Tabellenspitze. Kärnten feiert zum Rückrundenstart einen deutlichen Erfolg über Aufsteiger St. Pölten. Das Aufeinandertreffen zwischen dem VRC Badminton und dem ATSE Graz endete am Sonntag mit einem Unentschieden.

Das Topspiel heißt zum Rückrundenstart WBH Wien gegen BC Smash Graz. Die Wiener feiern gegen den bisher makellosen Tabellenführer aus Graz einen Überraschungssieg und gewinnen mit 5:3 vor heimischer Kulisse. Bis auf ein Einzel und ein Doppel bei den Herren sowie das Mixed-Duell entscheiden die Wiener alle Duelle für sich. Für die Grazer ist es die erste Saisonniederlage sowie der Verlust der Tabellenführung, da WBH Wien mit den gewonnenen drei Punkten knapp vorbeizieht.
In der zweiten Begegnung am Samstag besiegt der ASKÖ Kelag Kärnten den Badminton Club St. Pölten. Die Klagenfurter bleiben in der heimischen Sporthalle St. Ruprecht souverän und gewinnen wie bereits im Hinspiel mit 6:2 gegen die Niederösterreicher.  
Das Duell zwischen dem VRC Badminton und dem ATSE Graz endet am Sonntag Vormittag in der Sporthalle Kagran mit einem Unentschieden. Die Auswärtsmannschaft aus Graz überzeugt speziell in den Doppelbegegnungen und kann beide Herrendoppel sowie das Damendoppel für sich entscheiden. In den Einzelduellen unterstreichen hingegen die Wiener vor heimischen Publikum ihre Stärke. Sie gewinnen zwei der drei Herreneinzel sowie das Dameneinzel. Das Mixed-Doppel gewinnen erneut die Wiener durch Dora Drvodelic und Markus Schaller nach vier Sätzen. Mit dem Unentschieden machen die Grazer einen Tabellenplatz gut und liegen aktuell punktegleich mit Kelag Kärnten auf Rang Drei. VRC Badminton liegt zwei Punkte dahinter auf Rang Fünf.

Die Statements der Vereine nach der 6. Runde:

BC Smash Graz (Rüdiger Rudolf)

Mit vielen Veränderungen in der Mannschaft - und einige erst sehr kurzfristig - fuhren wir zum engsten Verfolger nach Wien. Unser Team schlug sich wacker - mit etwas mehr Glück wäre sogar noch mehr möglich gewesen.

BC St Pölten (Manuel Kristler)

Die Begegnung lief leider nicht wie erwartet. Wir mussten zwei knappe Partien abgeben und das hat uns das Unentschieden gekostet. Wir gratulieren Klagenfurt und freuen uns auf die nächsten Spiele.

ATSE Graz (Nina Almer):

Trotz der kurzfristigen Ausfälle von zwei Stammspielern haben wir die Partie gegen Union VRC mit einem erfreulichen Unentschieden beenden können. Der unerwartete Ausfall eröffnete unseren NachwuchsspielerInnen die Möglichkeit, in der Bundesliga wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Wir sind außerordentlich zufrieden mit der Leistung unseres gesamten Teams, das einmal mehr bewiesen hat, wie stark der Zusammenhalt und die Einsatzbereitschaft ist. Unser Ziel ist es, den dritten Tabellenplatz weiterhin erfolgreich zu verteidigen. Wir hoffen, in den nächsten Partien wieder vollzählig antreten zu können.

WBH Wien (Lukas Weißenbäck):

Wir gehen mit einem 5:3 Erfolg aus dem Spitzenspiel gegen BC Smash Graz und sind dennoch nicht ganz zufrieden, da aufgrund der Ausfälle bei den Grazern ein höherer Erfolg möglich gewesen wäre. In einigen Spielen kamen wir leider nicht ganz an unsere Leistungsgrenze. Wir nehmen den Erfolg aber auf jeden Fall mit und wissen auch, dass es Tage gibt an denen nicht alles zu 100% aufgeht. Vor allem unsere Damen waren auch diesmal wieder souverän stark.
Mit diesem Erfolg übernehmen wir nun die Tabellenführung und machen einen weiteren Schritt Richtung Play Offs. Ganz klar ist aber, dass die Entscheidung über Platz Eins und Zwei noch lange nicht gefallen ist.

 ASKÖ Kelag Kärnten (Denise Hofer und Laura Hasenbichler)

Das Spiel gegen St. Pölten konnten wir trotz einiger Ausfälle klar mit 6:2 für uns entscheiden. Eine besonders starke Leistung zeigte Felix Steinwender, der sowohl das 2. Herrendoppel als auch das 2. Herreneinzel in spannenden 5-Satz-Spielen gewinnen konnte. Erwähnenswert sind auch das Damendoppel und das dritte Herreneinzel. Wir konnten zum ersten Mal mit Miranda Zhang und Denise Hofer im Damendoppel punkten und Martin Zhang feierte seinen ersten Sieg mit nur 15 Jahren im Einzel. Wir sind unglaublich stolz auf diese Leistung und hoffen, diese Form beibehalten zu können.

 VRC Wien (Daniel Springer):

Das vorletzte Heimspiel der Saison gegen eine nicht in Vollbesetzung antretende Mannschaft aus Graz endet erneut mit einem Unentschieden. Dass bei Graz gleich zwei Spieler aus der sonst ausgeglichen stark besetzten Mannschaft fehlten, verleiht diesem Ergebnis jedoch einen bitteren Beigeschmack. Trotz Rotation der Paarungen verabsäumten wir es erneut, in den Herrendoppeln zu punkten. Auch das Damendoppel ging diesmal an unsere Gäste. So stand es nach den ersten drei Spielen, ohne einen einzigen Satzgewinn, bereits 0:3. Zum Glück setzte sich die Doppelschwäche in den Einzel Begegnungen nicht fort und unsere Spieler konnten die nominelle Favoritenrolle auch in Siege umsetzen. Zwar ging das dritte Herreneinzel etwas überraschend verloren, doch dank einer hervorragenden Leistung im Mixed sicherten wir uns schließlich das 4:4-Unentschieden.
Insgesamt ist das Ergebnis für uns positiv, da wir den Anschluss an das Tabellenmittelfeld halten und uns vom Schlusslicht St. Pölten absetzen konnten. Dennoch bleibt ein Gefühl, dass an diesem Spieltag mehr möglich gewesen wäre.

 

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