Was macht Katharina Hochmeir im Hometraining
Covid-19
Die "Coronakrise" hat nicht nur uns als ÖBV überrascht, sondern auch den gesamten weltweiten Badmintonsport stillstehen lassen. Angefangen von einzelnen internationalen Turnierabsagen wurden schnell nationale Restriktionen vorgenommen, ehe auch alle BWF Turniere abgesagt wurden. Wie lange das Turniergeschehen noch stillstehen wird ist aktuell ungewiss, doch wurden national alle Badmintonveranstaltungen bis Ende Juni abgesagt, international sogar bis Ende Juli.
Da somit in den nächsten Wochen und Monaten kaum aktuelle Berichte erscheinen werden, wollten wir die Möglichkeit nutzen das Rampenlicht auf unsere heimischen Badmintonstars zu richten. Wir haben nachgefragt wie es unseren Kaderathletinnen und Kaderathleten in dieser besonderen und sicher herausfordernden Zeit geht und wie sie die aktuelle Trainingssituation meistern. Den Beginn unserer Serie darf Katharina Hochmeir machen:
Kathi (21) ist gebürtige Oberösterreicherin und trainiert seit September 2018 am Bundesleistungszentrum in der Südstadt. Sie hätte heuer erstmals bei den Europameisterschaften der allgemeinen Klasse starten sollen und wollte dort mindestens zwei Spiele gewinnen. Durch die Ausbreitung des CoV 19 wurden diese jedoch abgesagt.
Enttäuscht ist die ÖBV Athletin nicht, dass Sie ihr EM-Debut verschieben muss und grundsätzlich geht es ihr gut. Sie befindet sich in Oberösterreich bei ihrer Familie und alle sind gesund. Trotzdem kommt sie nicht wirklich zur Ruhe, da sie immer auf eine Besserung oder gute Nachrichten hofft.
Auf die Frage was ihr aktuell am meisten fehlt: "Am meisten fehlt mir das Team! Das gegenseitige Motivieren, die Gespräche und der Spaß beim gemeinsamen Trainieren. Außerdem fehlt mir die Abwechslung unseres Sports. Jetzt fällt mir erst richtig auf, wie vielseitig und abwechslungsreich Badminton ist".
Da Kathi zu Hause in Oberösterreich keine Gewichte oder andere Trainingsutensilien hat, beschränkt sich das aktuelle Training auf Tätigkeiten in der Natur. Dies sind etwa Radfahren, Laufen, Footwork oder ähnliches.
Grundsätzlich haben sich ihre Ziele nicht verändert, doch ist ihr bewusst, dass sie derzeit lediglich an ihrer Ausdauer, Schnelligkeit und Fitness allgemein arbeiten kann. Technik und badmintonspezifische Komponenten kommen im Moment zu kurz. Postiv nimmt sie sich heraus, dass sie derzeit vermehrt an ihrem Studium arbeiten kann, um sich später umso mehr auf den Badmintonsport konzentrieren zu können.
Mitgeschickt hat uns die Kaderathletin ein Video von sich und ihrer Mutter, die sich beide erfolgreich an der "Cup-Challenge" beteiligt haben. Es zeigt, dass man trotz geschlossener Badmintonhallen und unabhängig des eigenen Könnens sich kleine Herausforderungen mit Schläger und Ball suchen kann.
Wir bedanken uns bei Kathi für das Interview und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg und vor allem, dass Sie und Ihre Familie gesund bleiben.
Bericht: Miriam Gruber / ÖBV