21.11.2018
International

Badminton Europe Fortbildung in Wien

Para-Badminton Event

Para-Badminton Event
Badminton Europe lud Para-Badminton TrainerInnen und AdministratorInnen nach Wien ein (Foto: BEC).

Vom 16. bis 17. November fand in Wien ein Para-Badminton-Event von Badminton Europe mit fast 30 TeilnehmerInnen aus ganz Europa statt. Unterstützung bei der Organisation erfolgte durch den Österreichischen Badminton Verband und das Europäische Paralympische Committee.

Dieser Ausbildungskurs richtete sich sowohl an AdministratorInnen als auch TrainerInnen. Beim Administratoren-Kurs wurden u.a. Möglichkeiten zur Entwicklung der Sportart im eigenen Land aufgezeigt und diskutiert. Michael Dickert präsentierte Maßnahmen, die seit 2014 durch den ÖBV effektiv umgesetzt werden und gab einen Ausblick zu Para-Badminton in Österreich.

TrainerInnen bekamen Input zu den sechs Klassifizierungsklassen und waren bei sehr vielen praktischen Einheiten am Court im Einsatz. Beim Assessment der TrainerInnen wirkten EM-Bronze-Medaillengewinnerin Henriett Koósz und Gerald Steininger als „Probanden“ mit.

Beim gemeinsamen Abendessen am Samstagabend ließen die TeilnehmerInnen das Event ausklingen. Ehrengäste waren Petra Huber, Generalsekretärin des Österreichischen Paralympischen Committees und ÖBV Ehrenpräsident Horst Kullnigg.

Aus österreichischer Sicht nahm Susanne Herndlhofer, Leiterin des ÖBV-Referates "Para-Badminton Breitensport" am Administratoren-Kurs teil. Harald Pühringer (ATUS Amstetten) und Michael Rupp (Union VRC Badminton) bekamen Input im Rahmen des Trainer-Kurses. Beide trainieren seit kurzer Zeit in ihren Vereinen bereits mit Para-Badminton-SpielerInnen und liefern somit ebenfalls einen sehr wichtigen Beitrag zur Inklusion.

"Vielen Dank an Susi, Harry und Michi für die Teilnahme und deren Einsatz für Para-Badminton. Viele neue Erkenntnisse wurden gewonnen. Diese gilt es nun umzusetzen", freut sich Michael Dickert über ein sehr gelungenes Event.

Statement von Teilnehmer Michael Rupp:
Das Event hat mir sehr gut gefallen. In den Einheiten konnten wir sehr viel Selbsterfahrung machen, indem wir verschiedene "disabilities" von den sechs Klassifizierungsklassen praktizieren sollten. So konnten wir zum Beispiel Badminton im Rollstuhl ausprobieren. Gerade die Auseinandersetzung, selbst Badminton im Rollstuhl zu spielen, hat mir gezeigt wie schwer es ist und was für eine Leistung die SpielerInnen vollbringen. Sie verdienen den vollsten Respekt. Durch das Ausprobieren konnten wir uns so sehr gut in die SpielerInnen hineinversetzen. Ich bin sehr dankbar, dass ich an diesem Event teilnehmen konnte. Es war eine riesengroße Bereicherung für mich.

Statement von Teilnehmer Harald Pühringer:
Dieser Event war ein tolles Erlebnis. Obwohl wir im Verein bereits länger mit einem Spieler im Rollstuhl trainieren und dort auch schon die Gelegenheit hatten, Badminton im Rollstuhl zu "probieren". Somit am eigenen Leib zu spüren, welche Schwierigkeiten selbst Kleinigkeiten (einfach nur den Federball aufzuheben) mit sich bringen. Welcher Leistungen es bedarf sich am Court zu bewegen. Diese Sichtweise wurde uns zu allen Klassifizierungsklassen näher gebracht. Dazu noch die Übungen bzw das Training, richtig zu kommunizieren und auszuführen. Durch Teilnehmer aus verschiedenen Ländern nahm ich, aus den vielen Gesprächen, sehr viel Input mit. Ein Ausspruch von einer Teilnehmerin aus Schweden beschreibt dieses Event sehr gut: kind of get to feel how it was to be in my players shoes. Herzlichen Dank für die Einladung.


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