Das sagen die Teams zur Saison 2017/18
Bundesliga startet am Wochenende

1. Bundesliga - "Ländle-Duell" zum Auftakt: Titelverteidiger Wolfurt gegen Aufsteiger Feldkirch
Die Saison 2017/18 steht in den Startlöchern - am Wochenende fliegen in der Badminton Bundesliga wieder die Federn. Zwei Teams aus Vorarlberg - Raiffeisen UBSC Wolfurt und BCM Feldkirch - und WBH Wien, ASKÖ Traun, AS Logistik Badminton Mödling und ASKÖ kelag Kärnten gehen in der 1. Bundesliga an den Start.
Am Samstag kommt es zum Ländle-Duell zwischen Titelverteidiger Wolfurt und Aufsteiger Feldkirch. Wien trifft auf den Finalisten der Vorsaison Traun. Am Sonntag empfängt Mödling das Team aus Kärnten.
Im Folgenden informieren die Teams darüber, wie die Vorbereitung verlaufen ist, welche Zu- und Abgänge es zu verzeichnen gibt, welche Teams für sie Titelfavoriten und Kandidaten für das Mittlere Play-off sind. Sie geben zudem ihre Ziele für diese Saison an und blicken auf den ersten Spieltag voraus.
Michael Vonmetz (Raiffeisen UBSC Wolfurt): Bis auf Peyo Boychinov konnte das ganze Team gehalten werden. Peyo wird durch Leon Seiwald, der im vergangenen Jahr beim Absteiger Pressbaum gespielt hat, ersetzt. Leon hat bereits in der vergangenen Saison einige herausragende Erfolge in der Liga eingefahren und wir sind überzeugt, dass er für uns die ideale Verstärkung sein wird. Ansonsten bauen wir wie immer auf unsere starke Damenfraktion mit Tina Kodric und Alex Mathis ergänzt von unseren Youngsters Raphaela Winkler und Anna Hagspiel. Bei Herren erhoffen wir unser wieder zahlreiche Punkte von unseren Doppelspezialisten Rene Nichterwitz und Matevz Bajuk und unseren Allroundern Jan Sedlmayr und Matthias Bertsch. Im Kampf um den Titel dürften auch in diesem Jahr wieder Traun und Mödling die stärksten Konkurrenten sein. Die Aufsteiger Feldkirch und Klagenfurt werden um einen Play-off Platz kämpfen, während für WBH Wien nach einigen Abgängen wohl kaum eine realistische Chance für den Verbleib in der 1. Liga besteht. Unser primäres Ziel ist das Erreichen des Meister Play-offs. Danach wird wie in den vergangenen Jahren wohl wieder alles möglich sein - Gesundheit, Tagesform, Aufstellung, Routine, Fans
werden dann über den Titel entscheiden.
Herbert Koch (ASKÖ Traun): Die meisten Mannschaftsmitglieder haben in Oberösterreich sehr gut und auf hohem Niveau trainiert. Unsere Nr. 1 Dame Heidenreich Lisa bereitet sich in Ihrer Heimat in Deutschland vor. Zudem haben wir uns mit Wolfgang Gnedt vom BSC 70 Linz verstärkt, Uzchi Ananda Hydajat hat das Team verlassen. Für uns gibt es mehrere Titelanwärter. Wir möchten auch in dieser Saison bei der Entscheidung dabei sein. Wenn wir komplett antreten können, erwarten wir am ersten Spieltag einen Sieg für unser Team.
Lukas Stöberl (AS Logistik Badminton Mödling): Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief ohne Zwischenfälle und wie gewohnt sehr professionell. Mit vielen Konditionseinheiten wurde der Grundstein für die lange Saison gelegt. Unsere ehemalige Nummer 1 Luka Wraber wechselte nach Deutschland in die 1. Bundesliga. Als Ersatz holten wir den Slowenen Luka Petric sowie Nachwuchshoffnung Nicolas Rudolf aus Graz und sehen uns somit für die Saison gut gerüstet. Bei den Damen gab es keine Änderung, allerdings kehrt Katrin Neudolt nach ihrer Knieverletzung, die ihr die gesamte letzte Saison kostete, wieder zurück. Wie so oft scheint das Rennen um die Meisterschaft sehr ausgeglichen zu sein. Wolfurt und Traun konnten ihr Level sicherlich halten und sind heiße Anwärter auf den Titel. Klagenfurt hat sich mit vielen Ausländern verstärkt - man wird sehen wie sich die Mannschaft entwickelt. Am unteren Ende der Tabelle sehen wir WBH Wien, die mit einer stark geschwächten Mannschaft in die Meisterschaft gehen. Unser Ziel ist wieder das Erreichen des Semifinales, wo dann im weiteren Verlauf sicher alles möglich sein wird. In unserem ersten Spiel gegen Kärnten wollen wir einen guten Start in die Saison hinlegen. Man wird sehen, wie vollständig die Mannschaften auflaufen, insofern ist eine Prognose aus heutiger Sicht schwierig.
Lukas Weißenbäck (WBH Wien): Die Vorbereitung für unser Team verlief nach Plan. In der neuen Saison können wir auf einen großen Kader zurückgreifen, der fast ausschließlich aus Eigenbauspielern sowie anderen jungen Spielerinnen besteht, die unser Team verstärken. Wir erleben momentan einen Umbruch, haben uns von sämtlichen bezahlten Legionären der Vorsaison getrennt und wollen mit dieser jungen Mannschaft einen nachhaltigen Weg für die Zukunft einschlagen. Uns ist klar, dass wir heuer unter allen Teams krasser Außenseiter sind und jedes gewonnen Match als Erfolg gewertet werden kann. Für viele Spielerinnen ist die 1. Bundesliga auch noch komplettes Neuland, daher werden wir sicher auch charakterlich auf die Probe gestellt. Ganz allgemein freuen sich aber alle Athleten/Innen schon auf diese große Herausforderung, bei der wir schlussendlich nur gewinnen können. Titelfavoriten gibt es wahrscheinlich heuer auch wieder mehrere. Im engsten Kreis stehen hier wohl wieder Wolfurt, Traun und Mödling, womöglich noch Klagenfurt. Feldkirch und uns sehen wir im Mittleren Playoff, wobei der Klassenerhalt in unserer jetzigen Situation ein riesen Erfolg wäre. Somit gehen wir auch gegen Vizemeister Traun als Außenseiter in das erste Spiel, werden uns aber so teuer wie möglich verkaufen.
Stefan Wrulich (ASKÖ kelag Kärnten): Unsere SpielerInnen haben sich weitestgehend individuell vorbereitet. Die Ergebnisse der Spieler bei den internationalen Turnieren stimmen uns positiv. Unsere Mannschaft wird sich wie im Vorjahr noch zu einem gemeinsamen Training zusammenfinden. Philip Birker hat uns in Richtung Pressbaum verlassen. Daher mussten wir bei den Herren reagieren und konnten Filip Spoljarec und Miha Ivancic verpflichten. Geht man nach der Papierform sind Traun, Wolfurt und Mödling sicher die stärksten Mannschaften. Feldkirch, Wien und wir werden uns wohl um den letzten Semifinalplatz matchen. Wir wollen das Semifinale erreichen und dem Abstiegskampf somit entgehen. Am ersten Spieltag ist Mödling gegen uns natürlich klarer Favorit. Unsere Hoffnungen liegen sicher in den Einzelspielen. Auch bei den Damen rechnen wir uns gute Chancen aus. Ein Sieg in den Doppelspielen wäre sicher eine Überraschung. Alles in allem wäre ein Unentschieden ein großartiges Ergebnis für uns.
Claudia Pucker (BCM Feldkirch): Wir sind mit der Vorbereitung absolut zufrieden. In diesem Sommer mussten wir zum ersten Mal in der Vorbereitungszeit nicht auf unsere in Wien wohnenden Spieler verzichten, wodurch u.a. viele Doppelkonstellationen eingespielt werden konnten. Wir haben keine Zu- oder Abgänge zu verzeichnen. Wie bereits in den vergangenen Saisonen möchten wir auch weiterhin größtenteils auf unsere Eigenbauspieler setzen und diesen Spiele auf hohem Niveau ermöglichen. Titelfavorit ist für uns Traun, die sich mit weiteren Legionären verstärkt haben. Unser Ziel ist der Klassenerhalt, bestmöglich das Erreichen des Semifinales. Selbstverständlich wollen wir immer gewinnen - das Ergebnis bleibt abzuwarten, unsere Gäste und Titelverteidiger aus Wolfurt werden sich wohl vehement dagegen wehren.
2. Bundesliga - 4 Teams aus OÖ, 2 aus NÖ
In der 2. Bundesliga nehmen ebenfalls sechs Teams, vier davon aus Oberösterreich und zwei aus Niederösterreich am Spielbetrieb teil: BSC 70 Linz (Absteiger), Union Ohlsdorf, BC Raiffeisen Alkoven und UBC Vorchdorf sowie ASV Pressbaum (Absteiger) und Aufsteiger Badminton Moving Wiener Neustadt.
Ohlsdorf spielt am Samstag zuhause gegen Alkoven, Vorchdorf gegen Linz. Am Sonntag duellieren sich Neustadt und Pressbaum.
Die Stimmen der Teams:
Andreas Meinke (ASV Pressbaum): Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga in der Saison 2016/17, geht der ASV Pressbaum-Badminton mit dem Ziel in die neue Saison den direkten Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse zu erreichen. Nach den Abgängen von Leon Seiwald und Bedrich Valenta wird die Mannschaft in der neuen Saison mit den Neuzugängen Adi Pratama, Vilson Vattanirappel und Philip Birker aufspielen und die Mannschaft basierend auf den bewährten Pressbaumer SpielerInnen ergänzen. Unter dem neuen Mannschaftsführer Kenny Wu werden wir entsprechend motiviert in die erste Begegnungen gehen und erwarten gegen die ebenfalls stark aufgestellten Wr. Neustädter - ein Mitfavorit für das Mittlere Play-off - ein schweres Spiel.
Reinhard Hechenberger (BSC 70 Linz): In der kommenden Saison heißt das Ziel weiterhin zu den 3 besten Mannschaften der Liga zu gehören und bei optimalen Verlauf auch auf einen Play-off Platz zu kommen. Die Ziele des Vereins stehen aber abseits der Bundesliga in der Entwicklung des Badmintonsports bzw. der Nachwuchsbetreuung. Sonja Langthaler und Wolfgang Gnedt sind weiterhin BSC 70 Linz Stammspieler der Verein wird ihre Entwicklung weiterhin stark unterstützen. Sonja Langthaler wird auch für den BSC 70 Linz in der 2. Bundesliga antreten. Wolfgang Gnedt wird für seine weitere sportliche Entwicklung gemeinsam mit Askö Traun (als Leihspieler) in der 1. Bundesliga an den Start gehen. Nicht mehr im Kader des BSC 70 Linz ist das slowenische Talent Miha Ivanic und die langjährige Spielerin Nika Koncut. Darüber hinaus sind alle langjährigen Spieler des Vereins weiterhin an Board.
Fritz Freimüller (BC Raiffeisen Alkoven): Wir sind für den Start in die neue Saison gerüstet. Da die Teamleaderin Iris Freimüller in Kürze ein Baby erwartet, mussten wir für sie einen Ersatz finden. Mit Isolde Pertl und Eva Rebhandl bekommen zwei junge Spielerinnen die Chance, Bundesligaerfahrung zu sammeln. Bei den Herren sind die beiden Wiener Leihgaben Marian Gratzer und Andreas Laux neu im Kader. Damit hoffen wir auch heuer wieder mithalten zu können. Favoriten für das Mittlere Play-Off sind der Papierform nach Pressbaum, BSC 70 Linz und Badminton Wr.Neustadt. Den Rest werden sich wahrscheinlich die 3 OÖ-Vereine ausmachen. Natürlich hoffen wir im ersten Spiel auswärts gegen Ohlsdorf auf einen erfolgreichen Start. Ein spannendes und ausgeglichenes Spiel ist zu erwarten.
Harald Starl (UBC Vorchdorf): Seit nunmehr 25 Jahren schlagen wir in der Badminton Bundesliga auf. Und der Stamm der Mannschaft ist auch in der kommenden Saison gleichgeblieben. Einzig mit Martina Nöst kam eine junge Einzelspielerin dazu. Nach dem Kreuzbandriss von Miriam Gruber musste das Vorchdorfer Team reagieren. Der 21-jährigen Gleisdorferin gelang bei den letzten Staatsmeisterschaften mit dem 3. Platz ihr Karrierehöhepunkt. Neben Nöst stehen noch Miriam Gruber, Zita Banhegyi und Tina Riedl im UBC-Damenkader. Bei den Herren blieb alles unverändert: Primoz Flis, Erik Seiwald, Dominik Kronsteiner, Florian Brandstötter, Manuel Weber und Peter Moritz sind schon seit Jahren ein eingespieltes Team. Für uns sind Absteiger BSC 70 Linz und die beiden NÖ-Vereine Pressbaum und Wiener Neustadt die Favoriten auf das Mittlere Play-off. Alle drei Teams setzen in erster Linie auf Legionäre. Das ist nicht unsere Linie.
Jürgen Schuster (Badminton Moving Wiener Neustadt): Lange ist es her, dass Badminton Wr. Neustadt in der Bundesliga erfolgreich war. Unser erstes Ziel in der neuen Saison wird sein, die Spieler innerhalb der Mannschaft zu festigen und unsere Stärken in den einzelnen Runden und Trainings auszuloten. Mit der Unterstützung von Moving Wimpassing greifen wir aber auch auf erfahrene Spieler zurück und es wird sich bald zeigen, wo wir uns am Ende der Halbzeit befinden. Wir machen uns keinen Druck, gehen aber fokussiert in unsere erste Begegnung am Sonntag. Wenn ich jetzt jemanden die Favoritenrolle zusprechen soll dann vermutlich ASV Pressbaum, die sich mit Adi Pratama und Vilson Vattanirappel vor allem bei den Herren sehr stark präsentieren. Wir freuen uns auf die kommenden Spiele und wünschen jedem Team eine faire & verletzungsfreie Saison.