21.09.2009
1. Bundesliga

Wenige hatten mit einem Sieg des WBH Wien gegen den BSC 70 Linz am Wochenende gerechnet. Doch pünktlich zum Saisonstart präsentierte sich der Vorjahresmeister so wie am Ende der ...

1. Bundesliga: Eine Wiener Überraschung

1. Bundesliga: Eine Wiener Überraschung
WBH Wiens Neuverplichtung: Jakub Bitman aus Tschechien [Foto: Thomas Herndlhofer]

Wenige hatten mit einem Sieg des WBH Wien gegen den BSC 70 Linz am Wochenende gerechnet. Doch pünktlich zum Saisonstart präsentierte sich der Vorjahresmeister so wie am Ende der Saison. Nämlich nervenstark. Im letzten Spiel, dem Mixed, lagen die Wiener im dritten Satz 17-20 hinten. Es folgte die Abwehr von drei Matchbällen und fünf Punkte in Folge.

BSC Wolfurt unterlag Rekordmeister Askö Traun mit 3-5. Der Indonesier Ardi Putra, ein ehemaliger Top-100-Spieler, gab dabei seinen Liga-Einstand. Trotz des knappen Endtstands waren die Oberösterreicher nicht gefährdet in Vorarlberg einen Punkt zu lassen - alle gewonnenen Partien ware jeweils klare Anglegenheiten.

Ebenso klar das Duell Vorchdorf gegen Kärnten. Die Klagenfurter siegten überlegen 7-1 und sind damit der erste Tabellenführer der noch jungen Saison. Günter Kofler schlug Michael Trojan in drei Sätzen und holte den einzigen Punkt für den Aufsteiger.

Auszüge der Pressemeldungen der Vereine:

WBH Wien:
Damit haben selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet: 5:3 gegen Titelfavorit Linz im Auftaktspiel der Saison 2009/10. Nach dem Abgang der Punktegaranten Jan Vondra (deutsche Bundesliga) und Maja Tvrdy (nach Linz!) hatte der Titelverteidiger auf Verjüngung gesetzt und man ging ohne große Erwartung in die neue Saison.

Neuling Jakub Bitman (21 Jahre) führte sich gleich glänzend ein und gewann das Top-Einzel gegen Luka Petric (Linz) sicher im 3. Satz und an der Seite von Heimo Götschl auch in drei Sätzen das 1. Herrendoppel. Überhaupt gewann die Wiener alle ihre Matches in drei Sätzen, so Heimo Götschl gegen den slowenischen Meister Iztok Utrosa und ebenfalls überraschend Maja Savor/Tina Riedl das Damendoppel.

Spielertrainer Heimo Götschl: "Das kam für uns alle überraschend, zeigt aber welcher Geist in dieser Mannschaft steckt. Unser Saisonziel, das Erreichen des Semifinales, hat neuen Auftrieb bekommen!"

BSC 70 Linz:
Glücklos und der uns eingeräumten Favoritenrolle nicht gerecht geworden agierten wir gestern im Auftaktmatch gegen den Titelverteidiger WBH Wien.

Da traute das favorisierte Team des BSC 70 Linz seinen Augen nicht, als auch das entscheidende Mixed Doppel verloren ging. „Man fährt nicht einfach zum aktuellen Meister und gewinnt ohne sein bestes Badminton gespielt zu haben“ resümiert Obmann Reinhard Hechenberger nach dem Spiel.

Für uns alle war der Druck wahrscheinlich zu groß. Bereits im Vorfeld habe ich davor gewarnt Wien oder jedes andere Team zu unterschätzen. Respekt vor Wien zum gestrigen Spiel. Sie haben sicherlich ihr Optimum herausgeholt. Auch wenn wir von vielen Mannschaften als Titelaspirant genannt werden, haben wir gestern wohl nicht danach ausgesehen.


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