Luka Wraber verliert in der 1. Runde gegen Artem Pochtarov (UKR)
BWF Weltmeisterschaften 2019

Den Auftakt der Österreicher in die Weltmeisterschaften 2019 hat Luka Wraber gestern zu nächtlicher Stunde im Herreneinzel bestritten.
Nachdem das österreichische Team bereits am Wochenende gut in Basel angekommen ist, galt es sich an die vorherrschenden Verhältnisse und die Halle anzupassen und entsprechend einzustimmen. Einfacher gesagt als getan, sind die Courts in der Haupthalle natürlich sehr begehrt. Somit musste man sich mit kurzen 15 Minuten auf den Center Courts begnügen und für weitere Vorbereitungen auf die Trainingshalle ausweichen.
Nicht nur auf, sondern auch abseits des Courts hat sich Luka bestmöglich auf sein Erstrundenmatch vorbereitet. Da Leon letzte Woche in Bulgarien ja auch gegen Pochtarov gespielt hat, hatten wir hier einen sehr aktuellen Stand, erzählt Oliver Pongratz von der Vorbesprechung.
3-Satz Niederlage in der 1. Runde für Luka Wraber
Bereits im Vorbericht zur WM hat Nationaltrainer Pongratz die für dieses Spiel so wichtige Tagesform angesprochen und die Fähigkeit die Belastungen der Olympia Qualifikation auszublenden. Im Spielverlauf stellen sich vor allem der erste und der dritte Satz als relativ ausgeglichen dar. Im ersten Satz konnte sich Luka ab 17:17 absetzen und diesen mit 21:18 für sich entscheiden. Den zweiten Satz diktierte von Beginn an der Ukrainer, erst im entscheidenden Satz konnte Luka das Spiel wieder offener gestalten. Für die Nachbesprechung steht eine 3-Satz Niederlage 21:18, 15:21, 16:21 gegen Artem Pochtarov.
In einem ersten Kommentar direkt nach dem Spiel zeigt sich Pongratz entsprechend enttäuscht:
Leider hat Luka es heute nicht ganz geschafft, seine Leistung zu 100% abzurufen. Wie ich schon vermutet habe wird heute die Tagesform entscheiden. Luka war heute meiner Meinung nach in den entscheidenden Momenten nicht aktiv genug, vielleicht etwas zu passiv und auch nicht mutig genug. Dazu kamen eine zu hohe Fehlerquote und zu viele ups and downs. Es war Luka heute nicht möglich, auf konstant hohem Niveau zu spielen. Ein sicherlich sehr ärgerliches Ergebnis weil wir beide wissen, dass er es besser machen kann. Aber so ist der Sport.
Viel Zeit für Enttäuschung bleibt nicht, steht doch heute der Auftritt des HD Birker/Stipsits auf dem Spielplan.
Ebenfalls in Basel finden parallel die Para-Weltmeisterschaften mit Henriett Koosz statt. Sie wird in Einzel, Damendoppel und Mixed vertreten sein.
Für die österreichischen Fans vor Ort gibt es also noch weitere Chancen die heimischen SportlerInnen anzufeuern.