30.05.2018
International

Volksbank Salzburg vertrat Österreich

Betriebssport WM 2018

Betriebssport WM 2018
Das Slzburger Team bei der Betriebssport-WM 2018 (Foto: privat)

Vom 23. – 26. Mai 2018 fand in La Baule (ca. 90 km von Nantes entfernt) die 2. internationale Betriebssport-WM statt. Aus Österreich war ein Team der Volksbank Salzburg (Eva Lindner, Alex Parzefall und Martin Eder) am Start.

Martin Eder berichtet von der Betriebssport-WM 2018

Da wir bereits bei der 1. WM in Mallorca dabei waren, wollten wir auch dieses Mal unbedingt teilnehmen. Mit tatkräftiger Unterstützung der Volksbank Salzburg konnten wir dann auch wieder dasselbe Team für Frankreich aufstellen.

La Baule ist ein französischer Tourismusort an der Atlantikküste im Südwesten Frankreichs. Mit seinem malerischen Sandstrand und den vielen liebevoll gestalteten Ferienhäusern zählt der Ort besonders bei französischen Touristen zu den beliebtesten Reisezielen.

Die Anreise gestaltete sich dann doch etwas umständlich, mussten wir doch zuerst per Auto zum Flughafen München anreisen, dann mit dem Flugzeug zuerst nach Amsterdam und dann weiter nach Nantes. Von Nantes wurden wir dann per Reisebus nach La Baule gefahren. Zu unserem Glück entkamen wir nur knapp dem Fluglotsenstreik bei Air-France/KLM. Unsere Maschine in Amsterdam musste zwar ca. 2 Stunden auf dem Boden bleiben, hob aber dann zur Freude aller Gott sei Dank ab.

Das Badmintonturnier startete pünktlich um 9.30 h am Donnerstag, 24. Mai 2018. Insgesamt waren 37 Mannschaften am Start. Der Großteil der Starter bestand dabei aus französischen Teams, auch ein paar deutsche Teams ließen sich die Teilnahme nicht nehmen. Als einziges österreichisches Team versuchten wir unser Glück. Nachdem wir bei der letzten WM noch in der Vorrunde unglücklich ausgeschieden waren, nahmen wir uns vor, diese diesmal zu überstehen. Das sollte uns auch dann souverän gelingen. In einer 3er-Gruppe mit zwei französischen Teams setzten wir uns souverän mit jeweils 4:0 durch (gespielt wurde jeweils ein Mixed, ein Damen- bzw. Herreneinzel sowie ein Herrendoppel). Neben der „offenen Klasse“ für alle Spieler gab es auch einen „Ü40-Klasse“, wo man aber bereits 2 Damen und 2 Herren benötigte, aber dafür keine Einzel gespielt wurden.

Wir konnten somit zufrieden auf den ersten Turniertag zurückblicken und freuten uns bereits auf Turniertag zwei. Wir wussten, dass jetzt stärkere Gegner kommen würden und waren schon gespannt, auf wen wir treffen würden. Wir traten abermals in einer 3er-Gruppe an und trafen gleich im 1. Spiel auf das deutsche Team der Commerzbank! Im Vorfeld hörten wir bereits, dass dieses Team bei einer der letzten Europameisterschaften Rang 4 erreichte, was uns zusätzlich Respekt einflößte. Wir starteten in das Mixed und verloren gleich Satz 1. Im 2. Satz bekamen wir das Spiel besser in den Griff und führten bereits mit 20:18. Leider ging der Satz und damit das Match mit 20:21 verloren (hier wurde ohne Verlängerung gespielt), natürlich kein Auftakt nach Maß. Nun stand das Herreneinzel am Programm. Auch hier sollte sich ein spannendes Match entwickeln. Die beiden Kontrahenten waren ziemlich ebenbürtig. Doch auch hier zogen wir unglücklich in 2 Sätzen den Kürzeren.

Nun waren wir mächtig unter Druck, mussten wir doch beide noch ausstehenden Partien in 2 Sätzen gewinnen, um noch eine Chance auf den Matchsieg zu haben. Unsere Dame, Eva Lindner, startete dann auch furios in die Partie und gewann Satz 1 ganz klar mit 21:15, in Satz 2 verlor sie jedoch den Faden und musste diesen abgeben. Im 3. Satz konnte ihre Gegnerin befreit aufspielen und so den wichtigen Punkt für unsere deutschen Nachbarn, die nun uneinholbar in Führung lagen, holen. Im abschließenden Herrendoppel zeigten wir dann nochmals unsere Gefährlichkeit. Wir konnten das höher eingeschätzte Doppel klar in 2 Sätzen besiegen, was uns aber leider nicht mehr helfen sollte. Das Spiel ging leider 1:3 verloren und damit mussten wir uns vom Turnier verabschieden. Das letzte bedeutungslose Gruppenspiel gewannen wir wiederum klar mit 4:0, was uns schlussendlich einen geteilten 9. Rang (Platzierungen wurden nicht mehr ausgespielt) und damit zumindest einen Top10-Platzierung einbrachte.

Auch wenn wir nur knapp an der Qualifikation fürs ¼-Finale gescheitert sind, können wir mit unserem Abschneiden durchaus zufrieden sein. Wir sahen uns dann noch die Finalspiele an, wo das Spielniveau doch sehr hoch war. Im Endspiel standen sich zwei französische Mannschaften gegenüber. Die stärkere Dame sollte letztendlich den Ausschlag für den Sieg der „Airbus Helicopters“ geben. Gerade die Herren zeigten hier schon ihr Können, vergleichbar in etwa mit der 2. Bundesliga in Österreich. Die ersten 4 Mannschaften waren allesamt außer Reichweite für unser Leistungsniveau.

Ein großes Lob gilt der Turnierorganisation, die diesmal wirklich perfekt war. Angefangen vom Top-Zustand der Halle samt Spielmatten bis hin zur Turnierleitung, zur Information über Spielzeiten bis hin zu Aufenthaltsräumen, Bar, Verpflegung, vielen freiwilligen Helfern, waren wir diesmal mehr als zufrieden – kein Vergleich zur letzten WM im Mallorca, wo noch viel Chaos vorherrschte.

Nächstes Jahr findet die Betriebseuropameisterschaft in Salzburg statt. Natürlich werden wir da auch wieder an den Start gehen und unser Bestes geben. Das Jahr darauf gibt’s dann die nächste Weltmeisterschaft in Athen, die wir auch bereits am Radar haben und hoffen, auch dort teilzunehmen und uns weiter zu verbessern.


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