30.04.2015
International

Ein hartes Stück Arbeit steht bevor

Der Qualizeitraum für Rio 2016 beginnt!

Der Qualizeitraum für Rio 2016 beginnt!
Für Matthias Almer, Elisabeth Baldauf, David Obernosterer und Luka Wraber (v.l.n.r.) startet am 4. Mai der 12monatige Qualifikationszeitraum für Rio 2016. (Foto: ÖBV)

In der kommenden Woche, genau am 4. Mai startet der 12monatige Qualifikationszeitraum, indem wichtige Weltranglistenpunkte gesammelt werden müssen, um an den Olympischen Spielen 2016 in Brasilien teilnehmen zu können.

In Rio de Janeiro werden vom 11. - 20. August 2016 jeweils 38 Damen und Herren in den Einzeldisziplinen und jeweils 16 Paarungen im Herren- und Damendoppel sowie im Mixed um das olympische Edelmetall an den Start gehen. Die Qualifikationsregularien dazu sind nicht ganz einfach.

Grundlegend ist für die Teilnahme an den OS die Platzierung in der Weltrangliste vom 05. Mai 2016 ausschlaggebend. Pro Nation dürfen max. nur zwei Spieler/-Innen in den Einzeldisziplinen und zwei Paare in den Doppeldisziplinen an den Start gehen.
Kompliziert wird die Startplatzvergabe durch spezielle Quotenregelungen. So dürfen z.B. in den Einzeldisziplinen nur dann zwei Spieler/-Innen aus einer Nation starten, wenn sich beide unter den Top 16 der relevanten Weltrangliste befinden.

Im Herren- und Damendoppel und im Mixed dürfen nur zwei Paare einer Nation starten, wenn sich beide unter den ersten acht der Weltrangliste platziert haben. Darüber hinaus gibt es in den Einzeldisziplinen noch sogenannte „Kontinentalplätze“. Diese stellen sicher, dass von jedem Kontinent zumindest ein/e Starter/-in in Brasilien aufschlägt. Auch der Ausrichter erhält jeweils einen Quotenplatz im Damen- und Herreneinzel und ebenso wird ausgewählten Spieler/-innen aus Nationen in denen die Sportart Badminton noch in der Entwicklung steckt, eine Teilnahmemöglichkeit ohne reguläre Qualifikation angeboten. Diese Sonderregelungen zur Startplatzvergabe erfolgt in Umsetzung des olympischen Gedanken.

Damit steht für alle Nationen und deren Spieler/-innen fest, dass die, ab jetzt erzielten Weltranglistenpunkte äußerst wertvoll sind. Ist das internationale Kriterium einer passenden Weltranglistenposition erfüllt, behalten sich einige Nationale Olympische Komitees vor, zusätzlich noch nationale Kriterien für die endgültige Nominierung heranzuziehen.

In Österreich streben die vier 4 Nationalkadermitglieder Matthias ALMER, Elisabeth BALDAUF, David OBERNOSTERER und Luka WRABER (in alphabetischer Reihenfolge) die Olympiaqualifikation an. Die Trainings- und Wettkampfsteuerung erfolgt in Abstimmung mit dem verantwortlichen Trainer- und Betreuerteam des ÖBV.

Am Ende der körperlich und mental äußerst anstrengenden Qualifikationsphase gilt es somit für Elisabeth Baldauf im Dameneinzel eine Weltranglistenposition erreicht zu haben, mit welcher der österreichische Dameneinzel-Startplatz gesichert ist und durch sie selbst wahr genommen werden kann.
Den möglichen Startplatz im Herreneinzel wird der ÖBV dem Weltranglistenbesten Nationalspieler zusprechen.
Der letztendlichen Nominierung durch das Österreichische Olympische Komitee liegen das Erreichen der internationalen Qualifikation sowie die Nominierungsempfehlung des ÖBV zugrunde.

Grundsätzlich sehen alle Beteiligten nicht nur die Qualifikation zu Olympia als das Ziel an, es geht um die optimale Leistung und Erfolge für Österreich. Damit wünschen wir uns ein erfolgreiches Gelingen.


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