Referat für Bundesligaangelegenheiten
Reinhard Hechenberger
2. Bundesliga
In der 5. Runde der 2. Badminton Bundesliga fanden am Sonntag alle drei Begegnungen statt.
Tabellenführer WAT Simmering gewinnt auswärts mit 7:1 beim Tabellenletzten ASKÖ Kelag Kärnten und bleibt damit nach der Hinrunde an der Tabellenspitze. BC Smash Graz traf in der Hauptstadt auf WBH Wien und verliert knapp mit 3:5 in einer spannenden Begegnung. Trotz der Niederlage bleiben die Grazer Tabellenzweiter, während WBH Wien - mit nur einem Punkt Rückstand – auf Rang 3 steht.
Im Kampf um den 4. Platz trennen sich Union VRC Badminton Wien und ATSE Graz mit einem Unentschieden. Damit bleibt ATSE Graz auf Platz 4 und Union VRC Badminton auf Rang 5.
Die Rückrunde startet wie in der 1. Bundesliga am 6. Jänner 2024.
Hier die Statements der Vereine zu den Partien vom letzten Wochenende:
WBH Wien (Lukas Weissenbäck):
Im letzten Spiel des Grunddurchgangs überzeugte unsere junge Mannschaft gegen den Tabellenzweiten BC Smash Graz. Es punktete Milan Mesterhazy im 1.Herreneinzel, Jakob Sorger/Florian Wöhrl im 2. Herrendoppel, Lena Schindler/Isabel Delueg im DD, Piotr Jaszczynski im 2.HE und Isabel Delueg/Lukas Weißenbäck im Mixeddoppel. Mit etwas mehr Glück wäre sogar ein 7:1-Erfolg möglich gewesen, hätten wir in den 3. Sätzen des 1.Herrendoppels (19:21) und 3.Herreneinzels (21:23) mehr Cleverness bewiesen. Wir sind aber dennoch sehr zufrieden mit dem Auftritt, der uns weiterhin in Reichweite der Playoffs hält. Nun folgen aber vier schwierige Auswärtsspiele und das Zwischenergebnis nach der Hinrunde zeigt, wie eng alle Teams beisammen liegen.
BC Smash Graz (Rüdiger Rudolf):
Leider wurde nichts mit dem erhofften Auswärtssieg gegen WBH Wien, aber wir liegen weiterhin auf Platz 2 in der Tabelle. WAT Simmering wird auch für uns nicht mehr zum Einholen sein, in der Rückrunde werden die restlichen Mannschaften wohl um den zweiten Platz für das Mittlere Playoff kämpfen. Erfreulich war der Sieg von Jenny Ertl im Einzel. Es ist schön, sie beim Comeback zu unterstützen und zu begleiten. Auch Matteo Badent konnte seinen ersten Sieg im Einzel feiern.
Union VRC Badminton (Daniel Springer):
Das letzte Spiel der Hinrunde gegen ATSE Graz endete mit einem Unentschieden, was aufgrund des Sieges von WBH Wien über Smash Graz höchste Spannung für die Rückrunde verspricht. Obwohl unsere Position auf dem fünften Tabellenplatz trotz einer guten Leistung nicht besonders schmeichelhaft erscheint, trennen uns lediglich drei Punkte von einem Playoff-Platz. Wir sind zuversichtlich, dass wir in der Rückrunde unsere Tabellenposition noch verbessern können. Die heutige Begegnung war vor allem durch eine taktisch klug gewählte Aufstellung unserer Gäste geprägt, die das zweite Herrendoppel sicher gewinnen konnten. Das erste Herrendoppel wurde in drei knappen Sätzen entschieden, wobei unsere Paarung Josip Uglesic und Ralph Bittenauer die Oberhand behielt. Das Damendoppel war teilweise ausgeglichen, jedoch unterliefen Veronika Rybska und Stefanie Wagner etwas mehr leichte Fehler, wodurch unsere Gäste die Partie relativ sicher für sich entscheiden konnten. Im parallel stattfindenden ersten Herreneinzel zwischen Josip Uglesic und Christian Hartner zeigte unsere Nummer eins eine starke Leistung und gewann souverän in zwei Sätzen zum 2:2 Zwischenstand. Es folgte die wohl entscheidende Partie zwischen Ralph Bittenauer und Erik Seiwald. Während der erste Satz knapp an ATSE Graz ging und hart umkämpft war, waren die Sätze zwei und drei klare Angelegenheiten mit dem besseren Ende für Erik Seiwald. Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich das Unentschieden ab. Die darauffolgenden Partien brachten keine Überraschungen, und so gewann Dora Drvodelic das Dameneinzel sicher und gemeinsam mit Stefan Ratheyser das gemischte Doppel klar. Das parallel stattfindende dritte Herreneinzel zwischen Richard Schneeberger und Elias Kollmann entwickelte sich leider früh zu einem klaren Sieg für unsere Gäste. Somit endete die Begegnung mit einem Unentschieden. Obwohl wir nicht unglücklich sind, hoffen wir dennoch auf eine bessere Ausbeute zu Weihnachten und in der Rückrunde.
WAT Simmering (Martin Kober):
Nach der Papierform war WAT Simmering klarer Favorit im Spiel gegen ASKÖ Kelag Kärnten. Wir sind nun froh, dass wir der Favoritenrolle mit einem 7:1-Sieg in der Realität gerecht geworden sind. Somit haben wir am Ende der Hinrunde einen Vorsprung von 5 Punkten gegenüber dem Zweitplatzierten erspielt. Das ist viel! Wir sind dem angestrebten Platz im Play-Off bereits jetzt nahe.
ASKÖ Kelag Kärnten (Denise Hofer):
Im Duell zwischen dem ASKÖ Kelag Kärnten und dem Tabellenführer WAT Simmering zeigte sich letzterer als überlegenes Team, das mit einem klaren Endstand von 1:7 die Begegnung für sich entschied. Trotz des herausfordernden Spiels und dem eindeutigen Endstand sind wir als junge Mannschaft zufrieden den Tabellenführer ein Spiel abgenommen zu haben. Im gesamten bewies unsere Mannschaft Kampfgeist. Der einzige Lichtblick für uns war das Mixeddoppel, bei dem Denise Hofer und Martin Cercovnik eine gute Leistung zeigten und ihr Spiel erfolgreich gewannen. Rückblickend auf die bis jetzt gespielten Begegnungen konnte der ASKÖ Kelag Kärnten nur in einer Begegnung einen Punkt erzielen, die anderen Begegnungen sind stets 1:7 für die Gegner ausgegangen. Es war bis jetzt bei jeder Begegnung immer kurz vorm 2:6, zum Schluss fehlte aber immer das letzte Bisschen, um einen besseren Spielstand zu erspielen. Unser Ziel ist es für die nächsten Spiele das Ein oder Andere zu ändern, damit wir den Endstand 1:7 hinter uns lassen und endlich in der Tabelle wieder anschreiben.
ATSE Graz (Nina Almer):
Mit einem Unentschieden gegen Union VRC beenden wir die Hinrunde in der 2. Bundesliga. Leider waren wir bei den Damen dieses Mal wieder geschwächt, da Karin Seebacher krankheitsbedingt ausgefallen ist und auch Nina Almer gesundheitlich noch nicht ganz fit war und nicht ihre volle Leistung abrufen konnte. Sonst war es wieder eine sehr gute Leistung der ganzen Mannschaft und ein für uns zufriedenstellendes Ergebnis. Insgesamt sind wir zwar "nur" auf Platz 4 in der Tabelle, doch mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten stehen uns noch alle Türen offen. Wir freuen uns schon auf die Rückrunde und gehen dann auf Aufholjagd!