Pressbaum ist Herbstmeister
1. Bundesliga
Zum Abschluss des Herbstdurchganges trennten sich Aufsteiger WBH Wien und Mödling mit 4 : 4 unentschieden. Mit einem 7 : 1 Heimerfolg über Titelverteidiger BSC 70 Linz sicherte sich ASV Pressbaum den Herbstmeistertitel. ASKÖ Traun bleibt mit einem 5 : 3 Sieg in Wolfurt an den Niederösterreichern dran.
ASKÖ Traun (Herbert Koch):
Dem Ziel, nach dem Grunddurchgang einen TOP 2 Platz zu erreichen, sind wir ein großes Stück nähergekommen. Speziell die drei Herren Einzel und das 1. Herren Doppel war eine klare Angelegenheit für unser Team. Die Entscheidung für Traun fiel im letzten Spiel, dem Mixed-Doppel: Jürgen Koch und Sabina Balut besiegten die Wolfurter Philip Birker/ Kate Ludik nach spannendem Verlauf 21:14 15:21 und 21:16. Durch den klaren 7:1 Erfolg von Pressbaum gegen Linz und die damit verbundenen 4- Punkteregel sind die Niederösterreicher Tabellenführer. Die Entscheidung um den Sieg im Grunddurchgang wird vermutlich in der 7. Runde im direkten Aufeinandertreffen der beiden führenden Mannschaften am 28.1.2023 in Traun fallen.
ASV Pressbaum (Andreas Meinke):
Bedingt durch die Abwesenheit einiger Linzer Damen war das Aufeinandertreffen der Finalisten der letzten Saison eine eindeutige Angelegenheit für das Pressbaumer Team. Nach klaren Siegen in den Herrendoppeln, sowie im Damendoppel bahnte sich schon an, dass mindestens drei Punkte in Pressbaum bleiben würden. Iskandar Zulkarnain holte gegen Miha Ivanic ungefährdet den 4. Punkt und auch Philipp Drexler entschied das 3. Herreneinzel deutlich für sich. Dagegen erwischte Jan Janostik einen schlechten Tag und unterlag Jaka Ivancic in 2 Sätzen. Für das Dameneinzel brauchte Carina Meinke gar nicht antreten, da sich die Linzerin wohl keine Chancen auf einen Sieg ausrechnete. Den entscheidenden Punkt holten dann - trotz schlechtem Start - Alzbeta Basova und Pawel Smilowski im Mixeddoppel gegen Miha Ivanic und Lise Jaques zum verdienten 7:1 für Pressbaum. Wir freuen uns nach der Hinrunde die Tabelle anzuführen und sind der Qualifikation für die Play-Offs schon einen großen Schritt nähergekommen. Jetzt gilt es die Weihnachtspause zu nutzen, um frische Energie für die zweite Hälfte der Saison zu tanken.
BSC 70 Linz (Harald Hochgatterer):
Dass wir ohne Damen in Pressbaum ohne Chance bleiben würden, war uns vor dem Spiel schon bewusst. Unsere Hoffnung lag in einem 2:6 und dem Zusatzpunkt. Leider ging sich das nicht aus. Für die Rückrunde und dem entscheidenden Jänner 2023 (Spiele gegen Wolfurt auswärts und Mödling in Linz) heißt es jetzt Gas geben damit die Meister-Play-off Teilnahme noch realistisch bleibt.
WBH Wien (Lukas Weißenbäck):
Die Vorzeichen für das Heimspiel gegen Mödling standen aufgrund der Ausfälle von Rüdiger Gnedt und Lukas Weißenbäck nicht gut, da aber auch Mödling zwei Herren vorgeben musste, bot sich wieder ein ausgeglicheneres Bild. Wir starteten gut in die Begegnung und lagen zwischenzeitlich sogar 4:1 vorne. Leider wollte der 5. Punkt nicht gelingen - im Dameneinzel und Mixeddoppel ging es sogar über drei Sätze. Unsere jungen Talente Emil Dantler, Mark Korosa und Simon Habersack überzeugten heute auf ganzer Linie und zeigten, welche Potenzial sie in sich tragen. Ihre Siege gegen arrivierte Spieler wie Dominik Stipsits und Michael Tomic zeigten das. Wir beenden die Hinrunden nun endlich mit zwei gewonnenen Punkten, die wir uns heute auf jeden Fall mehr als verdient haben. Es war uns klar, dass wir ohne "Einserherr" ausschließlich als Außenseiter auftreten werden, doch für die Rückrunde haben wir für adäquaten Ersatz aus dem Norden gesorgt. In den verbleibenden fünf Spielen wollen wir uns bereits auf das mittlere Playoff vorbereiten, um dort dann gut auftreten zu können.
UBSC Wolfurt (Michael Vonmetz):
Nachdem wir bereits in der letzten Doppelrunde - nicht zuletzt auch krankheitsbedingt - die Chance auf zwei bis drei Punkte liegen gelassen hatten, konnten wir auch gegen ersatzgeschwächte Trauner unsere Möglichkeiten nicht nutzen. Rene Nichterwitz und Andraz Krapez besorgten im zweiten Doppel den so wichtigen Herrenpunkt gegen die ansonsten übermächtig erscheinende "Männerfraktion" unserer Gäste und nährten somit die Hoffnung auf ein Unentschieden. Anna Hagspiel und Lena Kremmel steuerten im Damendoppel, trotz überschaubarer Leistung, mit Glück den erwarteten Punkt bei. In den restlichen Herrenspielen waren die Gäste wie erwartet klar überlegen. Da das Dameneinzel w.o. an uns ging, hatten Philip Birker und Kate Ludik die Chance im Mixeddoppel das Unentschieden zu fixieren. Leider fanden sie nicht - vor allen taktisch - die geeigneten Mittel und mussten sich dem Diktat von Altmeister Jürgen Koch beugen. So bleibt wieder einmal die Erkenntnis, dass wir zwar ganz gut mitspielen, aber unsere Chancen nicht nützen. Auch wenn wir jetzt zwar auf einem schmeichelhaften 3. Tabellenplatz stehen, kann uns das noch ganz teuer zu stehen kommen, wenn es dann am Ende des Grunddurchganges um den angestrebten Play Off Platz geht. Diesbezüglich erwarten wir bereits - am 07. Jänner - den Titelverteidiger aus Linz zu einem womöglich, vorentscheidenden Spiel.
Alle Ergebnisse der 1. Bundesliga der Saison 2022/23