Henriett Koósz gewinnt Bronze
Para-Badminton-EM 2018

Bei der Para-Badminton-EM 2018 in Frankreich gewinnt Henriett Koósz die Bronze-Medaille im Einzel.
Das große Ziel wurde bereits am Freitag erreicht - mit einer sehr starken Leistung bezwang die ÖBV-Athletin im Viertelfinale Cynthia Mathez (SUI) mit 21:18, 21:19. Gegen die Schweizerin musste sich Koósz zuletzt beim Turnier in Dubai noch knapp geschlagen geben - diesmal glückte die Revanche und somit der sichere Gewinn einer Medaille. "Cynthia ging als Favoritin in dieses Spiel. Speziell in ihren Einzel-Gruppenspielen hatte sie sehr überzeugt. Wir wussten also, dass Henriett ihre beste Leistung abrufen muss, um eine Siegchance zu haben. Vor allem aus taktischer und mentaler Sicht war es eine top Leistung, insgesamt ihre beste Leistung bei einem internationalen Turnier und das zum richtigen Zeitpunkt", freute sich ihr Betreuer Michael Dickert.
Favoritin Knoblauch zu stark
Im Halbfinale traf Koósz auf Valeska Knoblauch (GER), gegen die sie noch sieglos war. Und auch bei der EM gelang der Österreicherin keine Wende - Henriett Koósz unterlag der Turnierfavoritin mit 11:21, 12:21.
Nach 2016 bedeutete dies die zweite EM-Bronze-Medaille im Einzel. "Die Bronze-Medaille von 2016 zu bestätigen ist eine extrem starke Leistung von Henriett. Die Freude darüber überwiegt eindeutig. Valeska ist in vielen Belangen noch überlegen und hat daher verdient gewonnen. Wir nehmen viel Positives von dieser Woche mit. Henriett hat großes Potenzial. Dieses gilt es weiter auszuschöpfen", so Michael Dickert.
Im Mixed- als auch im Damendoppel wurden weitere Medaillengewinne knapp verfehlt.
Im Rahmen der EM fand ein Meeting statt, bei dem die Qualifikationskriterien für die Paralympischen Sommerspiele 2020 in Tokio erläutert und Para-Badminton-Projekte von Badminton Europe vorgestellt wurden.